Was kostet ein Kunstrasenplatz?

Symbolfoto für den Blogbeitrag „Was kostet ein Kunstrasenplatz?”, Detailaufnahme Tartanbahn neben Kunstrasen

So bleiben die Kosten „im Rahmen”

Die Kosten für den Neubau eines Kunstrasenplatzes sind abhängig vom Zustand der Sportanlage, den Standortgegebenheiten und den Wünschen des Vereins. Neben der Größe des Platzes und der Produktqualität des Kunststoffrasens spielt auch die Ausstattung kostenseitig eine große Rolle. Barrieren, Ballfangzäune und Wegeflächen müssen genauso einkalkuliert werden wie das passende Be- und Entwässerungssystem sowie Sport- und Pflegegeräte. Im Durchschnitt liegen die Gesamtkosten für einen Kunstrasenplatz zwischen 400.000 und 600.000 €. Der Bau einer Flutlichtanlage kostet je nach gewünschter Technologie zwischen 45.000 und 55.000 €.

Nicht zu unterschätzen sind die Pflege- und Unterhaltungskosten für die Sportanlage. In unserem Blogartikel Kunstrasen vs. Naturrasen erhalten Sie hierzu nähere Informationen.

Diese typischen Kostenpositionen können die Gesamtkosten maßgeblich beeinflussen:

  • Flutlichtanlage
    LED-Technik ist in der Anschaffung teurer, aber sparsam im Betrieb. Flutlichtanlagen für den Trainingsbetrieb sind günstiger als Flutlichtanlagen, die Standards für nationale oder internationale Wettkämpfe entsprechen.
  • Kunstrasengranulat

    Bei der Verfüllung des Kunststoffrasens gibt es große Unterschiede. Wenn der Kunstrasenplatz mit Gummigranulat verfüllt wird, entstehen höhere Kosten als bei einem sand- oder korkverfüllten Kunstrasenplatz.
  • Entwässerung

    Können bestehende Drainagen verwendet werden, verringern sich die Gesamtkosten.
  • Beregnungsanlage

    Es gibt verschiedene Möglichkeiten zur Beregnung eines Fußballplatzes. Wenn bestehende Strukturen genutzt werden können und die Entfernung zum Wasseranschluss gering ist, können Kosten eingespart werden.
  • Barrieren und Ballfangzäune

    Die Kosten können gesenkt werden, wenn die Zaunanlagen, Barrieresysteme und Ballfangzäune weiter genutzt werden können.
  • Tiefbau

    Je nach Baugrundsituation können verschieden umfangreiche Bodenarbeiten anfallen um die notwendige Tragfähigkeit, Ebenheit und Wasserdurchlässigkeit des Untergrundes herzustellen. Ein Bodengutachten gibt hier Aufschluss.
  • Außenanlagen und Wegeflächen

    Häufig werden eine neue Zuwegung und Aufenthaltsflächen für die Sportanlage benötigt. Dabei können Vereinsmitglieder ihre Eigenleistung gut einbringen.
  • Baunebenkosten

    Gutachten zum Baugrund und für Licht- und Lärmimmission sind für eine gute Planung notwendig. Durch die Beauftragung eines Fachplaners fallen Honorarkosten an. Eine gute Planung schützt die Bauherren allerdings vor Planungsfehlern und Kostenfallen.
  • Eigenleistungen

    Einzelne Arbeiten können unter Anleitungen von Fachfirmen oder des Fachplaners als Eigenleistungen von den Vereinsmitgliedern ausgeführt werden. Hierdurch kann eine Summe von ca. 20.000 - 40.000 € gespart werden. Die Demontage von Sportgeräten, Barrieren und Ballfangzäunen sowie die Pflasterung der Wegeflächen sind typische Arbeiten, die Vereinsmitglieder erbringen können. Neben den häufig überschätzten Eigenleistungen sollten Vereine versuchen mit Hilfe von Mitgliedern, Spendenveranstaltungen, Sponsoren und Patenschaften sowie Crowdfunding und -investing ihr Eigenkapital zu erhöhen.

Gern beraten wir Sie persönlich zu Förderprogrammen und Finanzierungsmöglichkeiten für Ihren Kunstrasenplatz.

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